Korkparkett verlegen

Korkboden erfreut sich wachsender Beliebtheit. Der fußwarme, trittschalldämmende und umweltfreundliche Bodenbelag ist nicht nur ein Allround-Genie. Auch die Energiekosten lassen sich mit Korkparkett hervorragend senken. Zusätzlich entlastet Korkparkett durch seine Elastizität Gelenke und Wirbelsäule und eignet sich damit sehr gut für Menschen jeder Altersklasse.
Dank des praktischen Klick-Systems lässt sich Korkparkett zudem sehr gut verlegen – auch von Heimwerkern. Die Kork-Dielen werden einfach mit Nut und Feder miteinander verbunden. Ein professioneller Bodenleger ist nicht notwendig.

Tipps:

Korkparkett ist ein Naturprodukt. Als solches sind Farbdifferenzen beim Bodenbelag möglich. Um eine einheitliche Optik zu gewährleisten, ist es sinnvoll, das Korkparkett vor dem Verlegen auf Farbunterschiede und massive Fehler zu prüfen. Sind Mängel vorhanden, muss der Bodenbelag ausgetauscht werden.
Zur Akklimatisierung des Bodenbelags muss das Korkparkett mindestens ein bis zwei Tage ungeöffnet in dem Raum gelagert werden, in dem der Bodenbelag verlegt werden soll. Optimal ist eine Raumtemperatur von 15 °C bis 20 °C bei einer Luftfeuchtigkeit von mindestens 50 bis höchstens 60 %. Daher müssen bei einem Neubau die Fenster und Türen eingebaut und die Heizung in Betrieb sein.
Der Bodenbelag kann ohne Probleme über einer Warmwasserfußbodenheizung verlegt werden. Die Oberflächentemperatur darf dabei nicht 28 °C überschreiten.
Der Untergrund muss nach der VOB, DIN 18356 “Parkettarbeiten” als verlegereif gelten. Das heißt, der Untergrund muss trocken, eben, sauber, rissfrei sowie druckfest sein. Sind Unebenheiten von mehr als 2 mm/lfd. m vorhanden, müssen diese unbedingt vor der Verlegung ausgeglichen werden. Wird der Bodenbelag in einem nicht unterkellerten Raum verlegt, muss vor der Verlegung eine Dampfsperre verlegt werden. Dafür eignet sich sehr gut eine 0,2 mm starke PE-Folie, die zur Wand hin wie eine Wanne hochgezogen wird. Die Stoßstellen werden zirka 20 cm überlappend verlegt und abgelegt.
Bei einer Verlegung über einen alten Dielenboden, muss die Verlegung des Korkparketts quer zum Dielenboden vorgenommen werden. Die alten Dielen müssen vor der Verlegung nachgeschraubt werden und schwingungsfrei sein. Eine Verlegung auf einem textilen oder einem weichen Nutzboden wird nicht empfohlen.

Das benötigen Sie:

Zugeisen
Säge
Lineal/Zollstock
Bleistift
Stecheisen
Gummihammer
Bohrmaschine mit Lochsäge (unterschiedlicher Durchmesser)
Parkettprofilsystem
Fußbodenleisten
Rosetten

Verlegeanleitung:

  1. Achten Sie darauf, dass eine Dehnfuge von mindestens 1 cm zwischen dem Korkparkett und der Wand bzw. anderen festen Bauteilen wie Möbel, Türzargen und Heizungsrohren eingehalten wird. Auch nach der Verlegung des Bodenbelags arbeitet das Korkparkett weiter.  Bei Räumen mit einer Breite größer 8 m, muss die Dehnfuge mindestens 1,5 mm/m betragen. Dabei sollte eine Fläche von 80 m² nicht überschritten werden.
  2. Beginnen Sie mit der Verlegung des Bodenbelags längs zum Einfall des Lichts von links nach rechts.
  3. Sägen Sie an den Dielen der ersten Reihe die Feder der Langkante ab und verlegen Sie die Korkparkett-Dielen so, dass die Schnittkante zur Wand zeigt.
  4. Verlegen Sie die Dielen versetzt (mindestens ⅓), optimal aber im Halbverband.
  5. Der Bodenbelag wird aufgrund des Klick-Mechanismus trocken bzw. leimlos verlegt. Dazu drehen Sie die Korkparkett-Dielen mit der Feder der Langkante in die Nut der vorhergehenden Korkparkett-Diele. Optimal ist ein Winkel von 30 °C.
  6. Fügen Sie vorsichtig mit der Schlagleiste die Kurzkanten der Korkparkett-Dielen ineinander. Gehen Sie dabei vorsichtige vor, um ein Hochdrücken des Bodenbelags beim Zusammenfügen zu vermeiden.
  7. Schneiden Sie die letzte Reihe der Korkparkett-Diele so zu, dass eine entsprechende Dehnfuge erhalten bleibt. Fügen Sie die letzte Korkparkett-Diele mit einem Zugeisen zusammen.
  8. Nach der Verlegung decken Sie Dehnfugen mit einer Fußleiste ab. Um die Bewegungsfreiheit des Bodenbelags nicht zu beeinträchtigen, darf die Fußleiste nicht allzu dicht auf dem Korkparkett aufliegen.
  9. Für die Heizungsrohre bohren Sie mithilfe einer Bohrmaschine mit Lochsäge Löcher in die entsprechenden Dielen. Dabei müssen die Durchmesser der Löcher 20 mm größer, als der Durchmesser des Rohres ein. Nach der Verlegung dieser Diele setzen Sie das ausgebohrte Reststück ein und decken die Stelle mit Rosetten ab. Notwendige Ausklinkungen können Sie mit einem Stecheisen und einer entsprechenden Säge vorgenommen werden.
  10. Kürzen Sie Türzargen so, dass der Bodenbelag gut darunter liegen kann. Er darf nicht an den Türzargen oder den Möbeln anstoßen.
  11. Decken Sie die Übergänge zwischen dem Korkparkett und anderen Räumen oder anderen Bodenbelags-Arten mit einem Parkettprofilsystem ab.

Nach der Verlegung:

Bei einer Luftfeuchtigkeit von mindestens 50 bis 60 % und einer Raumtemperatur von zirka 20 °C hält das Korkparkett besonders lange. Ein Luftbefeuchter verhindert ein Austrocknen des Bodenbelags.
Reinigen Sie den Bodenbelag mit einem Staubsauger oder einem trockenen Mob. Stärkere Verschmutzungen entfernen Sie mit einem nebelfeuchten Tuch oder Wischmob und einem entsprechenden Reinigungsmittel speziell für Kork-Bodenbeläge. Verwenden Sie im Eingangsbereich Unterlegmatten, um starke Verschmutzungen im Eingangsbereich zu verhindern. Pflegen Sie in regelmäßigen Abständen den Bodenbelag mit einem entsprechenden Kork-Pflegemittel.

 

Wicanders Artcomfort – Korkparkett ohne DEHP

Am 21.02.2015 endete die Frist für die zulassungsfreie Verwendung von DEHP in Produkten. DEHP war bisher einer der wichtigsten Weichmacher auf Phthalatbasis und wurde in Produkten wie Bodenbelägen verwendet. Aufgrund der fortpflanzungsgefährdenden Eigenschaften von DEHP wurde der Stoff nunmehr vom Umweltbundesamt auf die Liste der besorgniserregenden Stoffe (REACH-Liste) gesetzt. Mit der Aufnahme von DEHP in die REACH-Liste haben Hersteller die Pflicht, der Europäischen Chemikalienagentur die Verwendung oder den Import von DEHP mitzuteilen. Die Mitteilungspflicht tritt allerdings erst in Kraft, wenn die Menge von DEHP oder anderen schädlichen Stoffe der REACH-Liste  bei über einer Tonne pro Jahr und Importeur bzw. Hersteller liegt und in einer Konzentration von über 0,1 Gewichts-Prozent enthalten ist.

Wicanders – Vorreiter in Sachen Gesundheitsbewusstsein

Als einer der ersten Hersteller verzichtete Wicanders, Weltmarktführer bei Bodenbelägen, bereits ab Januar 2014 vollständig auf phthalathaltige Weichmacher in der Oberflächenbeschichtung HPS (High Performance Surface).
„Der Austausch der Weichmacher wird sich für unsere Kunden bei allen aktuellen HPS-Bodenbelägen nicht im Preis niederschlagen.”, so Tomas Cordes, Geschäftsführer AMORIM Deutschland GmbH in seiner Pressemitteilung. Bodenbeläge mit HPS-Beschichtung zeichnen sich durch eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Verfärbungen durch Licht und gegen Kratzer aus. Sie verbessern die Raumluft und sind rutschhemmend.

Wicanders Artcomfort – Korkparkett im Holz-Design

Mit dem Korkparkett Corkcomfort, Artcomfort und Woodcomfort führte Wicanders, Premiummarke von Amorim, Weltmarktführer im Bereich Korkböden, die neue DEHP-freie HPS-Oberflächenveredelung ein. Dank ständiger Trendanalysen gelang es Wicanders, einen Bodenbelag zu schaffen, der Korkparkett als Bodenbelag revolutioniert. Wärmeisolierung, Widerstandsfähigkeit, Umweltschutz, Trittschalldämmung, Gesundheit und eine schnelle Verlegung stehen beim Korkparkett von Wicanders im Vordergrund.
Vor allem in der Artcomfort-Kollektion verbindet der Hersteller die natürlichen Eigenschaften von Kork (Trittschalldämmung, Fußwärme, Antistatik und Elastizität) mit modernen Fotodruck-Design. Durch die fortschrittliche RST-Technologie erreicht Artcomfort-Korkparkett einen noch höheren Standard, als bei Kork-Bodenbelägen ohne Fotodruck-Technologie. Mit der Realistic Surface Technology können authentische Reproduktionen natürlicher Oberflächen hergestellt werden. Dadurch entstehen sehr realistische Holz-, Stein- und Textiloptiken. Selbst ein geübtes Auge erkennt nicht mehr den Unterschied zu Echtholz und Kork. Durch die Micro-Fase 4-seitig wirkt das Korkparkett Artcomfort besonders echt.
Artcomfort-Korkparkett ist zudem mit der Corkloc-Technologie ausgestattet und wird leimlos verlegt. Mit einem einzigen Klick werden die Kork-Dielen einfach und schnell zusammengesetzt. Der Bodenbelag kann somit auch ohne Bodenleger verlegt werden. Eine besondere Vorbereitung des Untergrunds ist nicht notwendig. Der Zeitaufwand und die Verlegekosten werden damit gering gehalten.
Ausgestattet mit der Hochleistungsoberfläche HPS verfügt Artcomfort-Korkparkett von Wicanders über eine extrem widerstandsfähige Oberfläche mit Nanoperlentechnologie. Dabei werden mikroskopisch kleine Perlen in der oberste Schicht der Beschichtung eingearbeitet. Der Bodenbelag verfügt dadurch über eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb und Kratzer.
Artcomfort-Korkparkett ist in den Holz-Optiken Esche, Kirsche, Walnuss, Eiche, Pinie und Hickory in unterschiedlichen Designs erhältlich. Die authentischen Oberflächen vermitteln Wohnräumen ein nostalgisches und gemütliches Ambiente.

Gesunder Bodenbelag für Verantwortungsbewusste

Das Fertigparkett Artcomfort von Wicanders ist stabil und flexibel genug, um den Rücken und Beine beim Gehen zu entlasten. Artcomfort-Korkparkett reduziert entstehende Auftrittkräfte um ein Vielfaches.
Durch die glatte Oberfläche von Artcomfort-Korkparkett lagern sich Allergene und Hausstaub nicht dauerhaft in dem antistatischen Bodenbelag ab. Kehren oder Staubsaugen genügen, um leichten Schmutz einfach zu entfernen. Stärkere Verschmutzungen können mit einem nebelfeuchten Baumwoll-Tuch und einem speziellen Reinigungsmittel für Korkboden beseitigt werden.
Auch Kinder profitieren von dem natürlichen Korkparkett. Der elastische Bodenbelag schont die jungen Gelenke und dämpft bei eventuellen Stürzen den Aufprall.
Bei richtiger Pflege hält der Naturboden genauso lange, wie ein Holz-, Vinyl- oder Teppichboden.